Bitten anstatt fordern. Aus den Bedürfnissen (3. Phase) ergibt sich abschließend die Bitte. Dabei handelt es sich meistens um eine konkrete Handlung. Wünsche beziehen sich hauptsächlich auf Zustände oder auf Situationen in der Zukunft, Bitten hingegen erfragen ein konkretes Verhalten in der Gegenwart. Bitten haben eine größere Chance auf Erfolg, da sie sich leichter erfüllen lassen (hier geht es zur Übersicht über die 4 GFK-Phasen).
Beispiele für Bitten
Bitte lesen Sie den Report gleich durch und markieren Sie alle Gesetzesänderungen. Ist das okay, für Sie?
Bitte sieh mich an, wenn ich Dir etwas erzähle. Passt das für Dich?
Sind Sie (jetzt) damit einverstanden, wenn wir uns morgen um 14.00 Uhr zu diesem Thema zusammensetzen?
Charakteristika einer Bitte im Sinne der GFK
Äußerung in der ICH-Form heißt, dass wir Verantwortung übernehmen.
Konkretisierung vermeidet Aufweichen des Inhalts.
Eine Bitte ist realisierbar und sinnvoll.
Eine Bitte ist keine Forderung, sie ist also verhandelbar.
Wir versuchen unsere Bitten in einer „positiven Handlungssprache“ zu äußern, d.h. wir sagen explizit, was wir wollen, und nicht, was wir nicht wollen.
Wir sollten dabei nicht die Erwartung haben, dass unsere Bitte auf jeden Fall und umgehend erfüllt wird, denn auch Nichterfüllung ist in Ordnung.
Die Haltung hinter einer Bitte
Erst wenn die zwei folgenden Voraussetzungen erfüllt wurden, ist die Chance auf Erfolg gegeben:
Der Wunsch, uns unserem Gegenüber zu öffnen und in einen einfühlsamen Kontakt zu treten.
Wir müssen uns klar werden, was genau wir von unserem Gesprächspartner wollen und dies offen preisgeben. Denn wenn ich nicht weiß, was ich möchte, wie soll es der andere wissen?
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