Entscheidungsprozesse in Meetings
Die Rolle der Meetingmoderation sollte die folgenden zentralen Entscheidungsprozesse kennen, um das Meeting effektiv zu führen und sicherzustellen, dass Entscheidungen klar und auf der richtigen Ebene getroffen werden.
Entscheidungsprozesse
1. Konsens
Beschreibung: Alle TeilnehmerInnen müssen mit der Entscheidung einverstanden sein. Dies bedeutet nicht, dass jedeR sie bevorzugt, aber niemand hat wesentliche Einwände.
Anwendung: Diese Regel eignet sich gut für wichtige Entscheidungen, bei denen ein hohes Maß an Akzeptanz und Unterstützung erforderlich ist. Die Moderation muss sicherstellen, dass genügend Zeit für Diskussionen vorhanden ist.
2. Mehrheitsentscheid
Beschreibung: Die Entscheidung wird auf Basis der Mehrheit der Stimmen getroffen.
Anwendung: Diese Methode ist effizient und eignet sich für Situationen, in denen eine schnelle Entscheidung getroffen werden muss und es nicht notwendig ist, dass alle Beteiligten vollständig einverstanden sind. Die Moderation sollte die Abstimmung gut strukturieren und die Minderheitsmeinung respektieren.
3. Widerstandsabfrage
Beschreibung: Die Moderation fragt ab, wie hoch der Widerstand gegen eine Entscheidung ist (z. B. auf einer Skala von 1 bis 5)
Anwendung: Wird oft kombiniert mit dem Mehrheitsentscheid; ist der Widerstand bei einer Entscheidung sehr hoch (obwohl diese vielleicht insgesamt von der Mehrheit bevorzugt wird), sollte man ggf. die Einwände prüfen und bearbeiten, um den Widerstand zu verkleinern.
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4. Konsent
Beschreibung: Entscheidungen werden getroffen, solange keine schwerwiegenden Einwände vorgebracht werden. Dabei reicht es, dass die Entscheidung „gut genug“ ist, um weiterzumachen.
Anwendung: Diese Regel ist nützlich, um effizient voranzukommen, während gleichzeitig sichergestellt wird, dass keine gravierenden Bedenken bestehen. Die Moderatotion sollte sicherstellen, dass Einwände ernst genommen und adressiert werden.
5. Delegierte Entscheidung
Beschreibung: Die Entscheidung wird an eine Person oder eine Gruppe delegiert, die dafür verantwortlich ist.
Anwendung: Diese Methode ist effektiv, wenn spezifisches Fachwissen erforderlich ist oder wenn es um Entscheidungen geht, die nicht das gesamte Team betreffen. Die Moderation sollte zusammen mit dem Team klar definieren, wer die Entscheidung trifft, und welche Rahmenbedingungen gelten.
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