Mit der Adjourning Phase (auch Auflösungsphase) nähert sich das Projekt und die Zusammenarbeit des Teams dem Ende zu. Es geht darum, die wichtigsten Erkenntnisse der gemeinsamen Arbeit sicherzustellen und die Kooperation gebührend abzuschließen (hier gibt es einen Überblick über die Teamphasen nach Tuckman)
Die Adjourning Phase hat unter den Teamphasen einen Sonderstatus: Während nach jeder anderen Teamphase eine weitere Phase folgen kann (nach Performing kann bspw. Storming folgen, wenn neue Teammitglieder im Team aufgenommen wurden), beschreibt diese fünfte Phase ausschließlich Auflösungsprozesse – nach ihr folgt keine weitere Phase.
Zu solchen Auflösungsprozessen gehört unter anderem, dass sich soziale Gruppenbeziehungen allmählich wieder auflockern. Die Mitglieder des Teams verabschieden sich nicht nur gegenseitig voneinander, sondern auch von der Rolle, die sie in ihrem Team übernommen haben.
Der Abschied: Stolz und mitunter mangelnde Motivation
Ebenso gilt es, sich von der erledigten Aufgabe zu trennen. Zu dem Prozess des Abschieds gehört selbstverständlich auch der Stolz auf die vom Team gelöste Herausforderung oder Aufgabe. Es gilt, sich gebührend zu verabschieden und das Projekt adäquat zu beenden.
Problematisch ist zum einen, dass sich gegen Ende der Zusammenarbeit das Motivationsniveau der einzelnen Teammitglieder senkt, da Unklarheit über deren Zukunft existiert. Außerdem können die Auflösungsprozesse bei Nichtbewältigung der Aufgabe und einem Scheitern des Teams beschleunigt werden. In manchen Fällen beginnt dies schon in vorherigen Phasen.
Die Rolle der Teamleitung besteht darin, das Team für erfolgreiches Meistern der Aufgabe zu wertschätzen und dafür zu sorgen, dass der gemeinsame Erfolg genossen werden kann.
Zusätzlich sollte sie ihren MitarbeiterInnen für die zukünftige Orientierung Hilfestellung bieten. Dies kann zum Beispiel durch personenbezogenes Feedback und mittels Kommunikation über Themen wie Potenziale und Zukunftsperspektiven der MitarbeiterInnen geschehen.
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