Norming
Die Norming-Phase: Ein Miteinander entsteht
Nachdem die bedeutendsten Konflikte gelöst wurden, zeichnet sich die Organisationsphase Norming vor allem durch Geschlossenheit, Gruppenzusammenhalt und Gemeinschaft aus. Erstmals entsteht ein Miteinander, die Teammitglieder orientieren sich mehr am Team als an sich selbst. Das Team ist dadurch besser in der Lage, die Zusammenarbeit zu organisieren (hier gibt es einen Überblick über die Teamphasen nach Tuckman).
Die Phasen: Übersicht | Forming | Storming | Norming | Performing | Adjourning
Zeit für neue Regeln
Das Team verständigt sich gemeinsam auf neue Regeln, Umgangsformen und Verhaltensweisen der Gruppe bezüglich Arbeitsweisen, Kommunikation, Feedback und Kooperation. Unter den einzelnen Teammitgliedern werden Rollen festgelegt und zu erledigende Arbeiten werden sinnvoll im Team verteilt.
Erfolgreich im Nahkampf?
Gute Übereinkünfte werden dann leicht möglich, wenn die vorherigen Phasen erfolgreich durchlebt wurden. Insbesondere die vorherige Storming- bzw. Nahkampf-Phase sollte genutzt worden sein, um eine konstruktive Konfliktkultur zu etablieren. Ist das nicht geschehen, zeigen sich in der Norming-Phase immer wieder Konflikte, die mühsam mit Sachargumenten verdeckt sind.
Ist man in der Lage, zielgeführt miteinander zu „streiten“, kann es leicht zu gemeinschaftlichen Einigungen kommen. Dabei bemüht sich das Kollektiv idealerweise um eine sorgfältige Einbindung aller Teammitglieder.
Forming Storming Norming Performing – weitere Merkmale der Norming-Phase
- Die Kommunikation des Teams ist zu diesem Zeitpunkt zunehmend aufgabenorientiert und weniger beziehungsorientiert.
- Gemeinsam wird beschlossen, wie die Zusammenarbeit konkret ablaufen soll, dabei bilden sich für das Team geeignete Prozesse heraus.
- Die kreative Suche nach Lösungen beginnt. Durch offenes Austauschen und Diskutieren der einzelnen Standpunkte gelangt das Team zu innovativen Lösungsmöglichkeiten unterschiedlicher Probleme.
Und die Führungskraft?
Durch die Festigung des Teams distanziert sich die Teamleitung von ihrer Führungsrolle und übernimmt die Rolle des/der ModeratorsIn und des Coachs. In der neuen Rolle kann die Leitung nun einzelne Teammitglieder stärker in Entscheidungsprozesse miteinbeziehen. Es hängt von ihrer Art der Führung ab, wie viel Selbstverantwortung die Gruppe bereit sein wird zu übernehmen.
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