Design Thinking zur Organisationsentwicklung
Die Arbeit am Gesamtsystem ist stets eine große Herausforderung. Für komplexe Herausforderungen gibt es viele einfache dumme Ansätze. Es braucht eine hohe Kompetenz und starke Methoden, um einen Wachstums- oder Veränderungsprozess gut zu facilitieren. Ein junger, vielversprechender Ansatz ist Design Thinking zur Organisationsentwicklung. Empathie-Arbeit hilft, um Raum für die Menschen und ihre Bedürfnisse zu schaffen. Kreativität ermöglicht neue, bessere Wege als die „das haben wir schon immer so gemacht“ – Strukturen.
Design Thinking: Prozess & Mindset
Design Thinking ist mehr als eine Methode (hier geht es zur Übersicht über den Design Thinking Prozess). Es bietet einen klaren Prozess, um systematisch komplexe Probleme zu lösen. Design Thinking ist auch ein Mindset, eine Haltung: „Ich nehme die kreative Herausforderung an und sehe sie als Einladung zu lernen und zu gestalten.“
Und hinter jedem Schritt des Design Thinking Prozesses stehen wirkungsvolle und umsetzbare Methoden.
Design Thinking bietet ein agiles Modell, um ergebnisoffen auf einen höheren Zustand hin zu arbeiten.
Anlässe für Organisationsentwicklung
Ausgangspunkt ist meist eine Unstimmigkeit oder Spannung im System der Organisation. Diese kann analyisert werden, z.B. mit der Visionspyramide oder durch die 4 Quadranten.
Äußere Anlässe:
- die Nachfrage ändert sich
- Ressourcen verändern sich
- neue Konkurrenten & Geschäftsmodelle
- politische Rahmenbedingungen ändern sich
- die Werte in der Gesellschaft ändern sich, z.B. die Generation Y hat andere Vorstellungen von Arbeitsmoral, Konsumverhalten und Work-Life-Balance
Innere Anlässe:
- Neue Führungspersönlichkeiten
- Neue Strukturen aufgrund neuer Geschäftsmodelle
- menschliche Krisen – z.B. durch Burn-Outs, Vertrauensverlust,
- Kultur & Werte – Konflikte, z.B. der Klimawandel fordert
Gestaltung von Veränderungsprozessen mit Design Thinking:
- Verstehen der strukturellen Zusammenhänge, der Ziele und Wirkfaktoren, auch der Barrieren und Risiken
- Empathie für die beteiligten Menschen und Stakeholder-Gruppen
- Formulieren einer „Design Challenge“ bzw. eines „Point-of-View“: Wo stehen wir, was können wir im besten Fall erreichen und welche zentralen Bedürfnisse gilt es zu beachten
- Ideen- und Kreativitätsphase: Wie kann der Wandel gestaltet werden? Anwendung von Brainstorming-Prinzipien, Kreativitätstechniken,
- Entwicklung eines Prototypen des neuen Zustandes
- Testen, Iterieren & Verfeinern, bis der neue Zustand implementiert ist
Siehe auch: Überblick über den Design Thinking Prozess | 1. Verstehen | 2. Empathie aufbauen | 3. Synthese | 4. Ideen entwickeln | 5. Prototyping | 6. Testen
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Weitere Themen zur Organisationsentwicklung: Spiral Dynamics | Theory U
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Karl Hosang
Teamentwicklung, Facilitation, Kreativität, Design Thinking, New Work, Spiral Dynamics