Feedback-Beispiele
Praxisnahe Beispiele für „gutes“ (konstruktives & positives) Feedback
Langfristig ist eine gute Mischung aus positivem und konstruktiv-kritischem Feedback am nachhaltigsten für die individuelle Weiterentwicklung und gute Zusammenarbeit. Wenn ausschließlich negative Aspekte im Feedback angesprochen werden, kann das Mitarbeitende demotivieren und bietet wenig Spielraum für Wachstum und Veränderung.
Konstruktives Feedback muss nicht zwangsläufig negativ sein. Es kann auf Fehler hinweisen, bietet jedoch auch die Chance auf Verbesserung und enthält somit positive Elemente. Positives Feedback kann ebenfalls konstruktive Elemente enthalten, um nach einer erfolgreichen Situation die Kompetenzen der Mitarbeiter weiter zu fördern.
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Hier haben wir Feedback-Beispiele gesammelt, wie gutes und effektives Feedback aussehen kann und welche Formulierungen geeignet sind.
Beispiele für ein positives Feedback
Positives Feedback für Teamarbeit
Beispiel: „Deine Arbeit im Team war unheimlich bereichernd. Deine Fähigkeit, deine Ideen zu teilen und andere einzubeziehen, hat die Zusammenarbeit maßgeblich vorangetrieben. Bitte mach so weiter!“
Anerkennung für Kreativität
Beispiel: „Dein kreativer Ansatz hat uns beeindruckt und geholfen, das Problem zu lösen. Die innovative Herangehensweise hat das Team motiviert und uns neue Perspektiven aufgezeigt. Danke!“
Beispiele für ein konstruktives Feedback
Konstruktives Feedback zur Präsentation
Beispiel: „Deine Präsentation war informativ. Ich konnte dir inhaltlich gut folgen. Für das nächste Mal kannst du mehr Beispiele einbringen, um das Verständnis zu vertiefen. Ich denke, etwas langsamer zu sprechen, könnte die Klarheit auch noch verbessern.“
Feedback zur Verbesserung der Arbeitsqualität
Beispiel: „Deine Arbeit ist generell von hoher Qualität. Es wäre schön, wenn du die Details genauer überprüfst, um potenzielle Fehler zu minimieren.“
Entwicklungsorientiertes Feedback für MitarbeiterInnen
Beispiel: „Ich schätze dein Engagement bei der Arbeit, es ist auf jeden Fall spürbar. Ich sehe aber auch Potenzial für deine persönliches Weiterentwicklung. Vielleicht hast Du Lust, deine Fähigkeiten in [spezifischem Bereich] durch eine Schulung oder einen Workshop weiter zu entwickeln?“
Feedback zur Selbstorganisation
Beispiel: „Ich bin begeistert von deiner Arbeit. Ich habe bemerkt, dass du oft sehr lange für [Aufgabe] brauchst. Ich denke, dass eine bessere Zeitplanung deine Produktivität verbessern könnte. Gerne können wir gemeinsam an Strategien arbeiten, um deine Aufgaben besser zu organisieren.“
Hier kannst Du unsere Graphik zu den Feedback-Regeln herunterladen.
Anhand dieser Beispiele erkennst du, wie unterschiedlich und anpassbar Feedback sein kann. Positive Elemente kombiniert mit konkreten Verbesserungsvorschlägen machen Feedback zu einem Werkzeug, das nicht nur Stärken hervorhebt, sondern auch Verbesserung und Wachstum zulässt.
Wenn Du noch viel genauer, spezifischer, emotionaler, wertschätzender und gleichzeitig klar kommunizieren möchtest, ist auch die Gewaltfreie Kommunikation (mehr dazu) eine spannende Methode und Haltung.
Für einen konkrete Vergleich sind hier drei Beispiele von unkonstruktivem Feedback.
Beispiele für ein unkonstruktives Feedback
Allgemeines und unspezifisches Feedback
Beispiel: „Deine Arbeit war schlecht.“
Diese Rückmeldung ist zu allgemein und unpräzise. Es ist unklar, welche konkreten Aspekte verbessert werden sollen. Zudem fehlen Vorschläge, welche Maßnahmen oder welches Verhalten in Zukunft angepasst werden sollten.
Persönliche Angriffe statt Konstruktiver Kritik
Beispiel: „Du bist immer so langsam und ineffizient.“
Das Feedback ist persönlich formuliert und negativ ausgerichtet. Stattdessen sollte das Feedback ausschließlich das zu verbessernde Verhalten beschreiben und konstruktiv formuliert sein. Es beschreibt nicht klar genug, was verbessert werden soll. Eine solche Rückmeldung kann verletzend und demotivierend sein und somit auch die Arbeitsqualität und Zusammenarbeit beeinträchtigen.
Fehlende Anleitung für Verbesserung
Beispiel: „Das war nicht gut genug. Mach es besser.“
Wie in den vorherigen Beispielen fehlt auch hier eine konkrete Anleitung, wie eine Veränderung des Verhaltens aussehen kann. Die Person äußert ihren Unmut und ihre Erwartungen an eine Verbesserung deutlich, jedoch bleibt unklar, welche nächsten Schritte unternommen werden sollen. Zudem fehlt eine angemessene Wertschätzung der geleisteten Arbeit.
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