
Feedback-Methoden
Hilfreiche Feedback-Methoden für richtig gutes Feedback auf Augenhöhe
Feedback-Methoden können unterschiedlich aussehen. Die Wahl der richtigen Methode hängt u.a. davon ab, wie viele Menschen sich zu welchem Anlass Feedback geben.
Feedback kann in einem 2er-Setting stattfinden mit einer Person, die Feedback gibt und einer, die das Feedback erhält. Oder es wird nach einem umgesetzten Projekt oder einer Veranstaltung Feedback von den Teilnehmenden eingeholt. Dies kann persönlich oder anonym erfolgen, beispielsweise durch einen Feedback-Bogen.
Die beiden folgenden Methoden sind für persönliche Feedbacks gedacht und bieten eine Möglichkeit, eure Rückmeldungen strukturiert und auf Augenhöhe zu kommunizieren.
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WWW-Methode
Eine häufig genutzte Methode ist die WWW-Methode. Sie lässt sich gut anhand ihrer drei Punkte zur Orientierung bei einem Feedback-Gespräch verwenden:
- Wahrnehmung: Das Feedback beginnt mit einer Beschreibung der Situation. Dabei werden konkretes Verhalten und Kontext benannt, jedoch keine eigenen Interpretationen
- Wirkung: Mit Wirkung ist gemeint, was die Situation in euch ausgelöst hat. In diesem Schritt beschreibt ihr, welche Gefühle das Verhalten der anderen Person hervorgerufen hat.
- Hier kann eure eigene Sichtweise einfließen, sie sollte dabei aber weiterhin beschreibend und nicht vorwurfsvoll beschrieben sein. Dieser Schritt erinnert an die 2. Phase der Gewaltfreien Kommunikation „Gefühle“ (mehr erfahren).
- Wunsch: Abschließend formuliert ihr einen konkreten Wunsch an eure GesprächspartnerIn. Basierend auf dem Feedback sollte der Wunsch auf eine Veränderung für zukünftige Situationen abzielen. Es handelt sich jedoch nicht um eine Forderung, daher steht es der anderen Person frei, auf den Wunsch einzugehen. Er schließt aber somit das Feedback ab.
SAG ES Methode
Die SAG-ES-Methode eignet sich besonders für längeres Feedback und schwierige Gespräche. Sie ergänzt somit die drei Schritte der WWW-Methode:
- S – Sichtweise schildern: „Ich habe beobachtet…“
- A – Auswirkung beschreiben: „Für mich/ unser Team heißt das…“
- G – Gefühle benennen: „Ich fühle mich/ Mir geht es…“,
- E – Erfragen, wie die andere Person die Situation sieht: „Wie siehst Du das?“
- S – Schlussfolgerung ziehen, und zwar gemeinsam: „Wie könnte eine Lösung aussehen?/ Was können wir tun?“ oder „Ich wünsche mir…“
Die SAG-ES-Methode ist übrigens ein zentrales Tool unseres Online-Feedback-Seminars „Partnerschaftlich Feedback geben und nehmen“ – mehr erfahren.
Bei einem Feedback sollten die Inhalte der drei W’s oder der SAG ES-Methode nicht fehlen. Das Abarbeiten dieser Punkte hilft, die Struktur zu halten und erleichtert die klare und nachvollziehbare Formulierung des Feedbacks. Dadurch kann zeitnahes Feedback gegeben werden.
Hier kannst Du unsere Graphik zu den Feedback-Regeln herunterladen.

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