SAG ES-Methode
Hilfreiche Feedback-Methode für richtig gutes Feedback auf Augenhöhe
Die SAG-ES Methode ist nicht nur für allgemeine Feedback-Gespräche geeignet, sondern durch ihren Aufbau auch für schwierige Feedback-Gespräche oder Konfliktgespräche.
Besonders das Einbringen von Emotionen, der initiierte Austausch und die gemeinsame Schlussfolgerung können dabei helfen. Die SAG-ES-Methode verhindert, dass das Feedback-Gespräch zur Einbahnstraße wird.
Falls die Schritte nicht für ein Gespräch genutzt werden können, können sie auch zur Vorbereitung in Form einer Selbstklärung genutzt werden.
Die SAG-ES-Methode ist übrigens ein zentrales Tool unseres Online-Feedback-Seminars „Partnerschaftlich Feedback geben und nehmen“ – mehr erfahren.
Die Methode „SAG ES“ setzt auf fünf Schritte
- S – Sichtweise schildern: Zunächst wird die Situation, um die es im Feedback geht, aus der persönlichen Perspektive beschrieben: „Ich habe beobachtet…“
- A – Auswirkung beschreiben: Anschließend werden die Auswirkungen und Konsequenzen des Verhaltens der anderen Person möglichst beschreibend aufgezeigt: „Für mich/ unser Team heißt das…“
- G – Gefühle benennen: Eigene Emotionen, die in der Situation aufkamen und durch das Verhalten des Gegenübers ausgelöst wurden, werden nun benannt: „Ich fühle mich/ Mir geht es…“
- E – Erfragen, wie andere Person die Situation sieht: Um einen Dialog anzuregen, wird nach der Perspektive der anderen Person gefragt: „Wie siehst Du das?“
- S – Schlussfolgerung ziehen: Letztlich werden aus dem Austausch am besten partnerschaftlich Schlussfolgerungen gezogen. Das kann beispielsweise eine mögliche Lösung für ein Problem sein oder das Äußern eines Wunsches: „Wie könnte eine Lösung aussehen?/ Was können wir tun?“ oder „Ich wünsche mir…“
Bei einem Feedback sollten die Inhalte der SAG-ES-Methode nicht fehlen. Das Abarbeiten dieser Punkte hilft, die Struktur zu halten und erleichtert die klare und nachvollziehbare Formulierung des Feedbacks. Dadurch kann zeitnahes Feedback gegeben werden.
Unser Online-Feedback-Seminar „Partnerschaftlich Feedback geben und nehmen“ mit zwei topp Coaches bietet die Möglichkeit, die geeigneten Feedback-Methoden und Rahmenbedingungen für richtig gutes Feedback zu verinnerlichen. Zudem wirst Du praxisnah Deine Fähigkeiten verbessern, sowohl Feedback zu geben als auch Feedback zu nehmen. Und das alles in einem vertraulichen und abwechslungsreichen Rahmen – mehr erfahren.
WWW-Methode als Alternative zu SAG-ES
Eine weitere häufig genutzte Methode ist die WWW-Methode. Sie lässt sich gut anhand ihrer drei Punkte zur Orientierung bei einem Feedback-Gespräch verwenden:
- Wahrnehmung: Das Feedback beginnt mit einer Beschreibung der Situation. Dabei werden konkretes Verhalten und Kontext benannt, jedoch keine eigenen Interpretationen
- Wirkung: Mit Wirkung ist gemeint, was die Situation in euch ausgelöst hat. In diesem Schritt beschreibt ihr, welche Gefühle das Verhalten der anderen Person hervorgerufen hat.
- Hier kann eure eigene Sichtweise einfließen, sie sollte dabei aber weiterhin beschreibend und nicht vorwurfsvoll beschrieben sein. Dieser Schritt erinnert an die 2. Phase der Gewaltfreien Kommunikation „Gefühle“ (mehr erfahren).
- Wunsch: Abschließend formuliert ihr einen konkreten Wunsch an eure GesprächspartnerIn. Basierend auf dem Feedback sollte der Wunsch auf eine Veränderung für zukünftige Situationen abzielen. Es handelt sich jedoch nicht um eine Forderung, daher steht es der anderen Person frei, auf den Wunsch einzugehen. Er schließt aber somit das Feedback ab.
Hier kannst Du unsere Graphik zu den Feedback-Regeln herunterladen.
Weitere Links zum Thema Feedback-Geben und -Nehmen:
Offenes Online Feedback-Seminar »Partnerschaftlich Feedback geben und nehmen«
Kompakte Wissensvermittlung mit viel Raum zum Üben. Fokus auf Feedback geben UND nehmen. 2 Coaches, 2 halbe Tage abwechslungsreiches Live-Seminar.
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