Was ist Design Thinking?
Design Thinking ist der neue Standard, um gezielt Innovationen hervorzubringen und Probleme menschenzentriert und kreativ zu lösen. Design Thinking ist nicht nur eine Methode, sondern ein gut strukturierter kreativer Prozess, der mit einem bestimmten Mindset erfolgreich wird.
Der Design Thinking Prozess in 6 Phasen
- Verstehen: Nur, wenn das Problem wirklich erkannt wurde, kann es nachhaltig gelöst werden. Deswegen ist der erste Schritt im Prozess: die Zusammenhänge aufdecken und verstehen.
- Empathie: Die rationale Analyse reicht nicht. Es gilt hier, die Bedürfnisse, die Ängste, die Sichtweisen und Emotionen der Menschen herauszufinden, um die es in dem Problem geht.
- Synthese: In der dritten Phase werden die wichtigsten Erkenntnisse aus der rationalen Analyse und der Empathie-Arbeit zusammengeschmolzen, also synthetisiert.
- Ideen entwickeln: Neue, mutige, wilde, langweilige Ideen – hauptsache viele, denn aussortieren können wir immer. Aber Freiraum für Mut & Originalität gibt es nur in einem gut geölten Innovations-Prozess.
- Prototyping: das Herzstück des kreativen Prozesses, oder besser das Handstück. Denn Ideen werden greifbar gemacht, damit sie leben können.
- Testen: ein schwieriger, aber entscheidender Schritt. Kommt die Idee an? Was kann am Produkt verbessert werden? Was wünschen sich die Menschen?
Mit dem gesammelten Feedback kann aus einer Idee eine nachhaltige Lösung werden. Nach dem Testen beginnt die Reflexion und die Implementierung der Lösung.
Design Thinking Mindset
Die Methode ist nur die Hälfte – die andere ist das Design Thinking Mindset. Dazu gehört:
- Menschlichkeit: Empathie, Teamplaying, in Kontakt mit Emotionen und Bedürfnissen gehen
- Kreativität: Raum zum Rumspinnen, Hinterfragen, Wild und mutig träumen
Brainstorming-Regeln:
- Ideen werden nicht bewertet
- Ermutige wilde Ideen
- “Wir spinnen jetzt mal rum”
- Baue auf den Ideen der anderen auf
- Es gibt keine schlechten Ideen
- Leserlich schreiben und visualisieren
Das Design Thinking Team
Was macht ein gutes Innovations-Team aus?
- Diversität: nicht zu groß (Reibung!), nicht zu wenig. Alle sollten Motivation haben für die Herausforderung und unterschiedliche Kompetenzen beitragen können.
- Teamgröße von 3 – 5 Personen
- Empathie-Bereitschaft für die Teammitglieder & die Stakeholder des Problems
- Team-Kompetenzen, z.B. durch Gewaltfreie Kommunikation
- Ausgleich der Team-Rollen, z.B. nach Belbin
- Gemeinsame Werte & Vision
Tiefer einsteigen: Systemisches Design Thinking
Wenn du noch genauer verstehen möchtest, was Design Thinking ist und warum es so beliebt ist, dann komm in unseren Workshop für Fortgeschrittene: »Systemisches Design Thinking«
Video-Antwort: Was ist Design Thinking?
Siehe auch: Überblick über den Design Thinking Prozess | 1. Verstehen | 2. Empathie aufbauen | 3. Synthese | 4. Ideen entwickeln | 5. Prototyping | 6. Testen
Tiefer Einsteigen ins Design Thinking:
Weitere Themen zur Organisationsentwicklung: Spiral Dynamics | Theory U
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Karl Hosang
Teamentwicklung, Facilitation, Kreativität, Design Thinking, New Work, Spiral Dynamics