Future Thinking – Design Thinking
Future Thinking ist eine Methode, die Teams und Organisationen hilft, sich intelligent und kreativ auf die Zukunft vorzubereiten.
Es ermöglicht unter anderem:
- Zukünftige Trends zu erahnen
- Die eigene Organisation gut aufzustellen und strategisch weiterzuentwickeln
- Produkte und Services für die Zukunft fit zu machen
- Selbst zum Trendsetter zu werden
- Sich selbst zum Zukunftsforscher zu entwickeln
Als Arbeitsmethode ist Future Thinking ähnlich dem Design Thinking und fokussiert sich ebenso auf die Nutzer und deren Bedürfnisse. Obendrein schaut Future Thinking noch intensiver auf die aktuellen technologischen & gesellschaftlichen Entwicklungen und die Pioniere der jeweiligen Branche. Weitere wichtige Faktoren sind Flaschenhälse, psychologische Barrieren und Abhängigkeitsbeziehungen.
Der typische Ablauf eines Future Thinking – Workshops
Soll zu einem konkreten Thema ein Future Thinking Workshop durchgeführt werden, ist dies ein typischer Ablauf:
- Ziele setzen. Was ist eure Intention für einen Future Thinking Workshop: Ein neues Produkt entwickeln? Einfach der Neugier folgen? Wollt ihr Karriere-Entscheidungen treffen oder Events organisieren? Gibt es eine langfristige Vision?
- Analysieren. Wie sieht der aktuelle Markt aus und was hat sich in den vergangen Jahren verändert? Was sind die wichtigsten Innovationen und Zusammenhänge? Besonders wichtig: Welche politischen, ökologischen und technologischen Einflüsse tauchen auf? Und was sind die Bottlenecks in der Entwicklung?
- Menschliche Faktoren aufdecken. Was sind die Bedürfnisse und Ängste der Nutzer? Warum handeln die Nutzer so, wie sie es tun? Welche irrationalen Verhaltensweisen gibt es? Wo ist das größte Potenzial für Veränderung ersichtlich?
- Trend Sensing. Hier müssen Entscheidungen getroffen werden: Welche Trends sind die zentralsten? Achtet nicht nur auf die technologischen, sondern auch auf die sozialen. Wähle 2-4 aus, die weiter verfolgt werden. Diese sollten prägnant auf den Punkt gebracht werden wie in einem Point-of-View, der auch die sich verändernden Variablen enthält.
- Szenarios. Aus Trends werden zukünftige Szenarios: Hier erfolgt Brainstorming darüber, wie sich aus den Trend mögliche zukünftige Welten ergeben. Dabei kann ein Trend mehrere Szenarien ergeben, genauso können mehrere Trends zu einem Szenario zusammenfließen.
- Prototyping. Mit den Händen denken. Anstatt die Szenarien zu zerreden, werden hier die nonverbalen Kommunikationskanäle genutzt. Versucht das Szenario zu prototypen, z.B. mit: Lego, Knete, Rollenspielen, Zeichnungen, Business Model Canvas.
- Implementieren. Schaut zurück auf Punkt 1, Intention. Welche Antworten ergeben sich mit Hilfe der Szenarien und Prototypen für die gesetzte Intention? Welche nächsten Schritte sollte folgen? Welche langfristige Strategie? Wer hat den Hut dafür auf? Was sind die wichtigsten Meilensteine? … und dann fängt die echte Veränderung an.
Es läuft also ein ähnlicher Prozess ab wie beim Design Thinking, nur dass weniger konkrete Produkte entwickelt, sondern zukünftige Möglichkeits-Welten entworfen werden. Diese können sehr wertvolle Informationen enthalten, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen über die strategische Ausrichtung und um Investitionen zu planen.
Beispiel: Nachhaltige Energie für die Karibik
In Zusammenarbeit mit der GIZ und weiteren Kollegen hat Karl Hosang für die Karibischen Inseln ein Programm konzipiert, um Trends im Thema Elektromobilität durch Erneuerbare Energien auszuwerten. Damit wurden neue Geschäftsmodelle entwickelt, sowie Policies und „Whole-System“-Solutions. Wichtig war der Blick auf das gesamte Energiesystem, um möglichst langfristig zu innovieren und außerdem auf die menschlichen Faktoren. Denn nur die Innovationen sind von Dauer, die von den Menschen akzeptiert und aufgenommen werden können.
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Karl Hosang
Teamentwicklung, Facilitation, Kreativität, Design Thinking, New Work, Spiral Dynamics